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IM SONNIGEN SÜDEN ITALIENS

25. April bis 11. Juli 2021

Die Welt, die man in Zeiten von Covid bereisen kann, ist eher klein - das Unkomplizierteste für uns ist entsprechend unser Nachbarland Italien, das uns immer gut gefallen hat und in dem es noch so viel zu entdecken gibt. Dank der Anregung einer Kollegin landen wir ganz im Süden und sind überrascht von der abwechslungsreichen und teilweise spektakulären Natur, die wir entdecken.

Die Abwechslung zwischen Meer und Bergen, Hitze und frischer Brise, gut besuchten Campingplätzen und viel Wildheit, in der wir ruhige Nächte verbringen können, entspricht all unseren Wünsche-

Besonders tolle Erfahrung, jedenfalls nach ersten Enttäuschungen: die Nationalparks und Schutzgebiete Sila, und Aspromonte in Kalabrien wie Parco die Nebrodi auf Sizilien. Und die Gastfreundschaft hier im südlichen Italien.

Die Erfahrungen mit dem Bushbaby auf dieser ersten Testreise findest du auf dem Blog.

Wir starten mit freudiger Erregung in unsere erste längere Bushbaby-Reise. Eigentlich wären wir gern in Richtung Griechenland aufgebrochen, doch der Weg dorthin führt über zu viele Grenzen.

So fahren wir gemütlich über Airolo ins Gebiet von Pavia, wo wir auf einem Stellplatz nahe eines wunderschönen historischen Klosters (San Roco, Certosa die Pavia) zwei Nächte verbringen und uns auf die Italianità einstimmen. Auf einem Agriturismo in Celleri (Loggia Caminata) lernen wir, dass auch Italiener gern mit Wohnmobilen unterwegs sind und dass es in Italien Stachelschweine gibt, finden wir doch hier unsere erste Nadel fürs Bushbaby.

Der Ruf von Anita aus Amaroni/Kalabrien lässt uns unsere Reise in Richtung Sizilien planen, doch eine Nacht geniessen wir noch in den ligurischen Bergen von Santo Stefano auf einem Stellplatz. Es ist Vorsaison, ausser am Wochenende ist es überall ruhig.

6 Nächte

Im Norden 

Die Fähre bringt uns über Nacht in eine neue Welt: von Livorno nach Palermo, in den heissen Sommer Siziliens. 

Auf dem Agricampeggio Scopello, wild bei den Grotten von San Vito Lo Capo, bei Mama Colette in Marsala auf dem Camping in Noto, an den Steilküsten von Siracusa, in Brucoli mit herrlichem Ätnablick, an den kühlen, gewittrigen Hängen des Ätna, im Camping von Mascali und schliesslich im Flussbett von Scifi erleben wir die wunderschöne Natur Siziliens. Meer, Hügel, Grün und natürlich der alles beherrschende Ätna, der in einer aktiven Phase immer wieder Eruptionen bietet. Unberechenbar, spektakulär, überraschend. Grossartig.

Die Insel beeindruckt und der Ätna packt uns.

Die Sonnenaufgänge- und -untergänge beherrschen unsere Kameras, wir jagen von Höhepunkt zu Höhepunkt und das ohne Eile. Glückliche Zeiten!

13 Nächte

Sizilien 1. Teil

Nach der Fährfahrt zum Festland finden wir im schattigen Pinienwald von Pizza einen guten Stellplatz, fahren dann weiter nach Amaroni, wo wir von Anita einmal mehr herzlich begrüsst werden. Wir stehen im Olivenhain und hören nachts, nach dem EM Spiel der Schweiz, die Wildschweine neben dem Auto.  Eine Nacht verbringen wir im Wald oberhalb von Girifalco, stechen dann hinunter ans Meer, übernachten am Privatstrand von Isola die Capo Rizzuto direkt am Meer. Es ist heiss und wir klettern weit hinauf an die kleinen aber feinen Seen Ampollino, Arvo und Cecità, wo wir das Wandern, die Ruhe und die Kühle geniessen. Ein Abstecher nach Amaroni, um uns mit mehr hervorragendem Olivenöl einzudecken und das Spiel gegen Spanien zu schauen, dann wieder in die Höhe, in den Aspromonte Nationalpark. Mitten in der Nacht fliehen wir durch dichten Nebel aus dem Wald. Auf der Bergstation von Gamberie Sullo Stretto verbringen wir zwei Nächte mit Aussicht und dem Aus der Schweizer.

19 Nächte

Kalabrien

Die Strecke zur Fähre nach Palermo fahren wir weiterhin gemütlich. Nach so viel Wald soll es noch einmal Meer sein. Der Kulturschock im Camping Marinello in Oliver geht aber tief, es ist Wochenende und in der Pizzeria gibt's Karaokenacht.. Die Natur ist wunderschön, doch wir fahren hinauf in die Berge des Parco dei Nebrodi.Wir hatten uns schon vom Ätna verabschiedet, unerwartet sehen wir ihn hier wieder und erneut zieht er uns in seinen Bann - und spukt. Wir malen uns am Lago Biviere aus, wie er nachts ausbrechen würde. Dass er das, genau mit dem Schlusspfiff des Halbfinales und Sieg der Italiener tun würde, war dennoch eine Überraschung und ein zweistündiges faszinierendes Schaupiel. Daneben genossen wir die Begegnungen mit Einheimischen und Maltesern, die der Lago Maulazzo und dieses Traumplätzchen für uns bereithielt, sehr. 

Komfortabel trug uns die Fähre nach einem letzten Bad im Meer und stressiger Fahrt zum Hafen wieder zurück nach Livorno.

4 Nächte

Sizilien 2. Teil

Die Wetterberichte aus der Schweiz sind nicht sehr animierend, um die Heimfahrt möglichst schnell anzutreten. Heftige Gewitter führten zeitweise zur Sperre der Gotthardstrecke, weiterhin ist starker Regen prognostiziert, dies auch im Norden Italiens. So entscheiden wir uns, hier in der Nähe des Fährhafens von Livorno zu übernachten. Mit dem Agriturismo Lago de Tamerici finden wir einen sehr hübschen kleinen Platz direkt am See und mit einem hübschen Restaurant, in dem wir hervorragend essen und den letzten Abend einer grossartigen Reise feiern. Die Nacht ist allerdings sehr unruhig, das isch die Gäste des Restaurants nicht sehr viel Mühe geben, beim Abschied auf dem Parkplatz leise zu sein. Sehr früh am Morgen machen wir uns auf den Weg und erreichen schneller als erwartet das Tessin und die Heimat.

Diese erste längere Bushbaby-Reise war ein voller Erfolg, vor allem von Meer, Wald und  Ätna geprägt, aber auch von herzlicher Gastfreundschaft.

Nacht

Pisa  und Heimweg

Ergänzungen zu diesem Reisebericht:

  • Blog "Testfahrt in Richtung Lebenstraum", 15. Juli 2021

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