MAYA VON DACH
Nach einem immer spannenden Sport- (Kunstturnen im Nationalkader), Familien- (sehr jung 3 Söhne) und Berufsleben (Bildungs-und Sozialbereich, politisches Umfeld, Gemeinde- und Stadtentwicklung) durfte ich mit 58 Jahren in Frühpension gehen.
Neben dem Reisen, das ich von meinen Eltern in die Wiege gelegt bekommen haben, waren Lesen und Schreiben schon immer meine Leidenschaften. Briefe, Gedichte (alle vernichtet), Tagebücher, Zeitungsberichte, Reden und und und …
Wärme, Sonne, Neues zieht mich an und tut mir gut, genau wie gute Gesellschaft oder Alleinsein. Ich mag es, mein Leben in die Hand zu nehmen und meine Welt zu gestalten, wobei diese auch ganz klein sein kann, wie im Bushbaby. Hier können wir gemeinsam die Richtung vorgeben und unsere Aufenthaltsorte aussuchen, von Wüste über Meer bis zu Bergen.
Für mich bedeutet es Luxus, die Zeit zu haben, eine neue Welt nicht nur für kurze Zeit in mir aufzunehmen, sondern die Jahreszeiten zu erleben oder unterschiedliche Stimmungen und Wetterlagen zu erleben. Den Tieren beim Leben zuzusehen oder sie eben auch mal einfach nicht zu sehen – zu nehmen, was kommt, was aber auch bedeutet, Chancen und Möglichkeiten zu schaffen und zu packen ...
Ich freue mich, in ruhigen Zeiten bei Übersetzungen Sätze und Wörter zu suchen und zu finden, zu drehen und zu wenden, bis sie mir passen und aussagen, wovon ich finde, dass es das Richtige ist. Dass ich mich dabei mit dem Gebiet beschäftige, das mir gefällt, im Moment Afrika, macht Spass, denn es lässt mich noch tiefer in das eintauchen, was mich umgibt. Es freut mich, wenn ich Lesenden neben Action und Spannung auch das Gefühl für eine Landschaft und ihre Bewohnenden weitergeben kann. Dass ich damit die Freundschaft zu wunderbaren Menschen erneuern oder finden kann, macht mich glücklich, genau wie der Umstand, dass ich kein Geld damit verdienen muss, sondern das, was herausschaut für einen guten Zweck weitergeben kann..
Dass ich die Reisebegeisterung und das Unterwegssein mit meinem Liebsten und bei guter Gesundheit erleben darf, ist ein besonderes Glück. Wir teilen unsere Leidenschaft, unterstützen uns gegenseitig in unseren Beschäftigungen und finden auch dann Wege, wenn wir uns mal aneinander aufreiben, was auf kleinem Raum und gefühlten tausenden von Entscheiden unvermeidbar ist. Wir haben unsere Strategien für solche Momente entwickelt, was bisher ganz gut funktionierte. Denn vor allem gilt: Sich die Freiheit lassen, die wir uns erarbeitet haben und geniessen dürfen …