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Drei Generationen auf Safari

  • Autorenbild: Maya von Dach
    Maya von Dach
  • 22. Mai
  • 3 Min. Lesezeit


Dank eines Urlaubsgesuchs an die Schule darf Julia vier Tage Zusatzferien geniessen. Dadurch können Andi und sie zusammen mit Manfred fliegen, die Flüge werden bezahlbar und es lohnt sich richtig. Nicht nur unser Ferienhaus 'Bushbabys Nest' bewährt sich, sondern auch die Kombination unserer beiden Fahrzeuge, 'Bushbaby' und 'Lessi'. Wunderschöne, spannende, entspannende und fröhliche drei Wochen in dieser Umgebung, die nie langweilig wird.


Die Reise war Julias Geschenk zum 10. Geburtstag, Andis Begleitung das Tüpfchen auf dem i und Manfreds Rückreise nach dem Heimaturlaub und der Hüftoperation beziehungsweise der Physiotherapie der perfekte Zeitpunkt, um ihnen unsere Welt hier zu zeigen.



Schon ab dem ersten Tag waren die beiden hier glücklich. Während der ersten Tage zuhause im Nest erkundeten wir den Sabiepark auf Spaziergängen. Die Begeisterung der beiden über kleine und grosse Tiere zu sehen, war ein besonderes Erlebnis für uns, das Abenteuer zu teilen herzerwärmend. Echsen, Spinnen, Zebras, Giraffen, Vögel, Antilopen und schliesslich auch grosse und kleine Bushbabys und Hyänen direkt bei uns, bereicherten uns.



Nach Morgen- oder Abendfahrten von zuhause aus begaben wir uns dann auf die Erkundungsreise durch Krügers Süden. Pretoriuskop, Crocodile Bridge, Malelane Camp, Lower Sabie sowie die wilderen Cmpingplätze von Marula und Balule standen auf dem Programm. In unterschiedlichen Zusammensetzungen und auf verschiedenen Strassen suchten wir uns das Schöne. Julias Lieblingskombination war, mit Manfred im Bushbaby zu fahren. Die beiden sahen dabei sogar einen Caracal, eine Katze, die selbst Manfred auf all den Reisen noch nie gesehen hatte, so dass er es kaum glauben konnte. Die Dash-Cam des Navis bewies es. Für einmal waren die Löwen die Tierart, die schwierig, aber immerhin doch noch zu finden war, die Geparden liessen sich gar nicht blicken und Leoparden und ihre Beute sahen wir mehrmals, zu Tag und zu Nacht.



Spass machten aber auch das Campen in den zwei Dachzelten, das früh Aufstehen und sich immer wieder vom Ewigneuen überraschen zu lassen. Zu den Höhepunkten gehörten auch die Sonnenauf- und Untergänge, die nun, im Herbst viel enger zusammenliegen – die Tage sind kürzer, der Park öffnet später (was wir bei einer Fahrt anfangs Mai vergessen haben, so dass wir mit beinahe einer halben Stunde Verspätung, etwas nervös, am Tor eintrafen – aber zu unserer Überraschung ungeschoren davonkamen. Krüger verleidete einfach nie, fand Julia, die genau wie Andi, eindeutig vom Afrikavirus angesteckt wurde. Obwohl wir ab und zu selbst kochten, assen wir auch oft in den Camps, Julia sogar Krokodilsteaks, aber auch ‘Knapsak’, eine lokale Spezialität, oder natürlich wunderbares Rindsfilet. In den grossen Camps genoss es Julia ab und zu, sich im Swimmingpool abzukühlen.



Nach ein paar gemütlichen Tagen in Bushbabys Nest, die wir mit Gartenarbeiten und sonstigen kleinen Aufgaben spickten, - man muss zusätzliche Hände und guten Willen nutzen, wenn man sie hat -, gingen wir auf die Runde über die Panoramatrasse. Hier übernachteten wir im 'Blyde Canyon Resort', das uns mit schönen Plätzen in grossen alten Bäumen gut gefiel und mit herrlicher Aussicht auf die Schlucht begeisterte. In den Abendstunden kletterten wir in den Felsen herum und fotografierten die spektakuläre Kulisse im besten Licht. Nur der Besuch der Pferde in den Stallungen oder auf den Weiden – Julia ist ziemlich pferdeverrückt – war ein Reinfall, denn diese waren nicht zu finden. Der Besuch in der grossen Höhle war interessant und beeindruckend, diesmal war der Rundgang, weil alles trocken war, sogar länger als beim ersten Mal und wir sahen dabei grossartige Formationen, wie etwa die Santa Maria. Julia war vor allem von den herumschwirrenden Fledermäusen und dem Stalaktiten-Xylophon begeistert. Für mich war es sehr bewegend, die Natur durch die Augen eines (Gross-)Kindes miterleben zu können.



Die drei abwechslungsreichen Wochen verflogen viel zu schnell. Auch in den letzten Tagen besuchten wir den Krüger ab und zu, wobei dies schwieriger wurde, denn die Südafrikaner hatten Ferien und die Plätze waren voll – eine Nacht in Berg en Dal konnten wir noch buchen und genossen diesen letzten Ausflug intensiv. Zum Abschluss buchten wir noch eine Nachtpirschfahrt, die während einiger Zeit nicht gerade spektakulär verlief, aber dank einem Leoparden und einem grossen Elefanten doch noch ihre Attraktionen zeigte. Ein Erlebnis ist es allemal, durch den leeren, dunklen Park gefahren zu werden, auch wenn die Nacht diesmal kalt war.



Mit Andi alte Erinnerungen hervorzukramen und auf Erwachsenenebene Gespräche führen zu können, die über das hinausgingen, was man bei einem normalen Besuch bei der Familie bereden kann, war besonders berührend und schön.


Der Abschied fiel nicht nur Julia, die bittere Tränen weinte, schwer sondern auch die anderen sechs Augen hatten Mühe, trocken zu bleiben. So eine reiche, genussvolle Zeit – danke, dass ihr gekommen seid!


Andi hat aus den Bildern und Videos der Erlebnisse einen wunderbaren Film zusammengestellt, der hier zu sehen ist.



 
 
 

1 Comment


Armin Naegelin & Veronika Besmer
May 22

Ein wirklich wunderschöner Beitrag und Film. Herzlichers Dankeschön 🙏

Liebe Grüsse

Armin&Vroni

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