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  • AutorenbildMaya von Dach

Rundreise durch Botswana



Nach fast einem Monat in den trockenen, wüstenartigen Gebieten Botswanas ist es Zeit, andere Ökosysteme und damit andere Tiere zu sehen. Wir fahren in der grossen Hitze nach Norden, ins Land der Elefanten. Grosse Erlebnisse an wilden Orten in und ausserhalb von Nationalparks. Diese Fahrt zeigt uns einige Grenzen auf und erfordert einen Unterbruch und zwei Etappen.


Thsabong – faszinierendes Gewitterabenteuer

Auf einer der miesesten Strassen verlassen wir die Kgalagadi südwärts, denn das wenige verbliebene Benzin in unserem lädierten Tank brodelt in der lähmenden Hitze von über 40 Grad und auf der steinharten Wellblechpiste scheuert im Motorraum alles durch, was aneinander reibt. Viel zu früh füllen wir unsere Reifen auf, wobei es uns den Schlauch wegreisst. So haben wir auf dem Kamel-Zeltplatz einiges zu tun. Nach der Tageshitze sammeln sich drohende Wolken am Himmel und rund um uns herum beginnen sich in der Dunkelheit Blitze zu jagen – ein gefundenes Fressen für den Fotografen, der sich schon lange wieder einmal Kalahari-Gewitter gewünscht hat. Mittendrin müssen wir uns ins Bushbaby flüchten, doch ansonsten ist es ein grossartiges Naturspektakel.



Maun – das Tor zum Okavango-Delta

Maun, die drittgrösste Stadt Botswanas, was bestimmt nicht die Bilder dieser dörflichen, ländlichen Pionierstadt weckt, ist für uns voll von schönen Erinnerungen aus der Zeit, in der wir als Freiwillige mit SAVE hier verbrachten. Wir besuchen die Chefin im Büro, besuchen Orte, an denen wir arbeiteten und platzieren uns im Sedia Hotel, wo wir uns zuhause fühlen, auch wenn seit einem Überfall alles hell ausgeleuchtet ist und wir einen Tagplatz am Schatten und einen Nachtplatz im Scheinwerferschatten beanspruchen. Wir geniessen das feine Essen, die Infrastruktur der Stadt, in der alles erhältlich ist und wir uns mit einem Ventilator ausrüsten – der Kauf des Jahres, der unser Leben verändert, danke Ernst für die Idee. In der topmodernen Toyota-Garage lassen wir Bushbaby flicken, wobei wir fast einen Herzinfarkt erleiden, als es auf der Hebevorrichtung wackelt und herunterzustürzen scheint. Der Benzindruck wird geprüft, diagnostiziert, dass die Benzinpumpe des einen Tanks kaputt ist. Vom Unterbodenschutz bis zur Kurbelwelle (?) wird alles abgeschraubt um den Tank überhaupt zu erreichen, doch am Abend können wir, über die geringen Kosten staunend, unser Haus mitnehmen – und danach hat unser Benzin tatsächlich nie mehr gekocht. Wir füllen unsere Wasser- und Benzinreserven auf und machen uns nach Norden auf in Richtung Okavango-Delta.



Grenzen erfahren

Das Wetter zeigt sich zu unserem Vorteil, da die Strassen immer befahrbar sind, aber zum Nachteil der Natur, weiterhin von seiner sonnigsten Seite. Es bleibt heiss und trocken, obwohl theoretisch Regenzeit wäre. Wir erkunden die Strassen in Richtung Delta, etwa zum NG32, wo wir mit SAVE als Freiwillige im Löwenprojekt gearbeitet haben, dürfen aber als Selbstfahrer nicht ins Schutzgebiet. Die Semowi-Lodge, von einer Schweizerin und ihrem Motswana-Mann geführt, wird uns zwar als schön, aber auch als teuerste Unterkunft überhaupt in Erinnerung bleiben. Kaziikini dagegen beeindruckt uns mit seiner wilden Schönheit und hunderten Elefanten, die, weil nichts eingezäunt ist, direkt durch den Platz zum Wasserloch wandern. Wir gewöhnen uns in den Tagen und Nächten hier, die riesigen Tiere direkt neben uns zu sehen, sind aber total fasziniert und verlieben uns in diesen Platz, an dem wir die einzigen Gäste sind. Unsere Runde führt dann nach Mababe, wo wir es nicht schaffen, einen Campingplatz «legal» zu buchen, er gefällt uns trotzdem sehr, und nach Khwai, wo wir verschiedene Plätze erkunden. Durch den Moremi Nationalpark, mit einem Abstecher nach Xakanaxa, fahren wir zurück nach Maun, denn wir haben auf den Tiefsandstrassen viel mehr Benzin gebraucht, als angenommen und auch unsere Trinkwasservorräte schwinden unerwartet schnell.



Maun zum Zweiten

Nach dieser ersten Delta-Runde kehren wir nach Maun zurück, einerseits um uns für die nächste Buschetappe auszurüsten – zehn Tage im Busch sind eine logistische Herausforderung in unserem Minihaus- und zweitens, um Manfreds Geburtstag gebührend zu feiern und Internet zu haben. Der enormen Hitze wegen bewährt sich die Idee, einen unserer Kühlschränke in einen Tiefkühler zu verwandeln, nicht. Der Energieverschleiss, um von der Aussentemperatur von über vierzig Grad auf unter Null zu kühlen, ist gewaltig und der Kühlschrank wird, trotz Kühlung mit dem Ventilator, zum Ofen.



Das Delta vom Mokoro aus

Mokoro, der aus einem einzigen Stamm gefertigte Einbaum ist das traditionelle Verkehrsmittel der Deltabewohnenden, die sich damit auf kleinen, oft von Flusspferden geschaffenen Kanälen durch das Riedgras und Schilf bewegen. Heute gehören Mokorofahrten zum Angebot für Touristen.



Uns gefällt dieser gemütliche, langsame Einblick auf die Wasserstrassen, bei denen uns Elefanten die Durchfahrt versperren und Flusspferde uns zum Umkehren zwingen. Bei zweien der Fahrten erleben wir ein ‘erstes Mal’ unserer ‘Poler’, die uns stehend mit langen Stäben durchs Wasser staken: einmal entdecken wir ein Chamäleon, einmal erschrecken wir einen Löwenmann, der wohl noch nicht viele Zweibeiner ausserhalb eines Fahrzeugs gesehen hat, erschrickt und wegläuft.



Das Delta aus der Luft

Zu Manfreds Geburtstag erhält er – neben einem Überraschungsnachtessen von Harald und Claudia - ein ganz besonderes Geschenk: Einen Rundflug über das Delta – schön, dass ich ihn begleiten darf 😉. Für mich ist es der zweite Rundflug und er ist komplett anders als damals, als der (O)Kavango das Delta füllte und die Elefanten spritzend und planschend im Wasser standen.



Nun ist alles sehr trocken, teilweise sogar abgebrannt und Tausenden von Trampelpfaden des Wildes ziehen sich wie Strassen durch die grünen Flächen, die nur selten von einem Wasserloch unterbrochen werden. Siedlungen sehen wir - ausser als Vororte von Maun - kaum, dafür einige Tiere, die sich zum Wasser begeben. Die Regensaison ist ausgeblieben, alles ist sehr trocken und erst im April oder Mai soll der Fluss wieder Wasser aus Angola bringen, wo es hoffentlich genug geregnet hat, um den Thamalakane-Fluss weit hinunter, bis nach Maun oder darüber hinaus, fliessen zu lassen. Der Flug in der winzigen Cessna ist ein einmaliges, tolles Erlebnis.



Wilde Zeltplätze mitten im Busch

Ausser im Camping des Sedia Hotels in Maun fahren wir nach Kaziikini, Mankwe, Mababe und Khwai, in die Gegenden rund um den Chobe Nationalpark, die als beste Wildtierareale bekannt sind. Die Plätze liegen an Flüssen, Wasserlöchern oder ‘Lagunen’, einer Art Seen im Delta, die durch unterirdische Flüsse gespiesen werden. So nah waren wir den wirklich grossen, teilweise gefährlichen Tieren noch nie. Elefanten an jedem Platz, Hippos, die nachts zu ihren Grasflächen ziehen, um zu fressen, einem einzelnen Büffel bei einer Fusswanderung, sowie vielen Antilopen, die wir von Tisch und Stuhl aus sehen. Ganz besonders ist der Besuch der Wildhunde auf der anderen Flussseite an einem frühen Morgen, die mit vollen, prallen Bäuchen den Wasserböcken zuschauen.



Entwicklung und Management mit Fragezeichen

Botswana ist äusserst demokratisch, so übernehmen in den Dörfern die ‘Village Development Communities’ die Verantwortung und für die Verwaltung ganzer Gebiet ist der ‘Trust’ zuständig, die Delegierten. Geld ist kaum vorhanden, weisse Investoren sind wichtig und managen ganze Gegenden. Einem dieser jungen Weissen begegnen wir zweimal und haben einen sehr zwiespältigen Eindruck, wie von Einigem hier – aber ‘es ist Afrika’, wie man so schön sagt. Bei einem Campingplatz steht eine Telefonnummer mit der Anweisung für Selbstfahrer, dort anzurufen und falls man keinen Empfang habe, sich am Tuck Shop, dem kleinen Laden im Dorf zu melden und ein Telefon auszuleihen. Wir folgen dem angegebenen Prozedere, haben schliesslich einen Mann am Apparat, der in schnellstem Englisch so viel erzählt, dass ich die Hälfte nicht verstehe. Kein Platz erhältlich, nur noch für Anbieter von Mobilsafaris, Weiterentwicklung, sind die Stichworte. Es gäbe eine neue Lodge mit Campsite, empfiehlt er, doch dieser ist eng und hässlich, wogegen der von uns nun trotz allem angefahrene Zeltplatz ein Naturwunder darstellt. Das Gebiet gehört der Community und wir hoffen, dass jemand vorbeikommt und wir bezahlen können, was leider nicht der Fall. ist



Auf der anderen Seite desselben Flusses haben wir einen wunderschönen Platz am Ufer unter einem riesigen Baum gesehen und möchten dort Kaffeetrinken und wenn möglich übernachten. Bei der Hinfahrt treffen wir auf einen Weissen, der uns in schnellstem Englisch erklärt, diese Strasse sei nicht mehr für Selbstfahrer, das Gebiet werde nun entwickelt, genau wie NG 32, alles sei aber sehr politisch und man habe schon den ganzen Rat ausgetauscht, um endlich vorwärtszukommen. Es stellt sich heraus, dass es dieser junge, sehr überzeugte Manager war, mit dem ich schon telefoniert habe. In seinem letzten Satz erlaubt er uns, zum Baum zu fahren. Kaum dort angelangt kommen lokale Vertreter des Trusts mit entsprechenden T-Shirts gelaufen, begrüssen uns herzlich und widersprechen den Aussagen des Weissen, dass wir hier nicht übernachten dürfen. So funktioniert hier Zusammenarbeit bei der Entwicklung – und wir sind glücklich, dass wir hier zwei wunderbare Nächte verbringen dürfen. Schade und unverständlich dennoch, dass der alte Campingplatz komplett heruntergekommen und zerfallen ist, aber uns genügt ein schöner Platz unter Sternen und mit vielen grossartigen Tieren.



Kurze Aufenthalte in den Nationalparks

Moremi durchfahren wir nur kurz und besuchen Xakanaxa, einen der Hauptspielorte von OKAVANGO, einem der von mir übersetzten Bücher von Tony Park, sehen aber kaum Wild auf der Durchfahrt in Richtung Süden, auf der Bushbaby auch einige Wasserdurchfahrten meistern muss.



Im Chobe sind wir etwas glücklicher, können zwei Nächte in Savuti übernachten. Nach erfolglosen Fahrten zu den nahen Wasserlöchern und in die komplett ausgetrocknete Sumpfgegend, entdecken wir das Marabu-Wasserloch, wo wir spannende Stunden mit vielerlei geflügelten und vierfüssigen Freunden, darunter Löwen und Elefanten, Zebras und Gnus in Massen, verbringen können und einen einmaligen Sonnenuntergang erleben. In der Nacht regnet es hier sogar zweimal, was wir der Natur sehr gönnen.



Nur noch Naturstrassen

Bushbaby hat ausser in Maun für lange Zeit nur noch auf Sandstrassen fahren dürfen. Tiefsand hat es toll gemeistert, ausser auf dem Campingplatz in Savuti kam es nie in Schwierigkeiten und auch diese überwand es perfekt, nur selten haben wir die Untersetzung gebraucht. Auch Wasserdurchfahrten waren nie ein Problem, allerdings waren sie auch nie tief. Mehr Mühe bereiteten die endlosen Wellblech- und Riffelpisten mit pausenlosem Gerüttel und Geschüttel, die Blech zum Brechen brachten, etwa das, an dem der Kompressor befestigt war. In gutem Teamwork -wie meistens- montierten wir diesen ab und hoffen seither, den Reifendruck nicht vermindern zu müssen. Immerhin sind wir froh, dass nicht mehr Schaden an anderen Kabeln entstehen kann.



Wertvolle Vorratshaltung

Für so viele Tage im Busch braucht es auch einige Vorräte - nicht nur Esswaren und Getränke, die nun zusätzlich in einer Kartonschachtel mitgeführt werden, auch Trinkwasser haben wir in Maun an der "Wassertankstelle" gefüllt, so dass wir in der ausserordentlichen Hitze mit 100 l gutem Wasser, Kanistern voller Brauchwasser zum Hände- oder Kleiderwaschen und Geschirrspülen, sowie Trinkwasserbehältern unterwegs sind. In den Boxen auf dem Dach sitzen fünf Kanister à 10 l Benzin, die wir für die letzte Etappe vor Kasane einfüllen müssen. Etwas später erfahren wir staunend, dass in unmittelbarer Nähe eine neue Tankstelle, die in unseren Apps noch nicht verzeichnet ist, eröffnet wurde - eine zusätzliche Pirschfahrt hätte also noch drin gelegen.



An den Flüssen – Chobe, Sambesi, Boteti und Limpopo

Die Trockenheit in den Schwemmebenen des Chobe bewegt, denn wo sollen die Wildtiere nur überleben? und im Mwandi View Lodge und Campsite erleben wir die Launen der Natur. Am ersten Abend besuchen Elefanten in grosser Zahl das beleuchtete Wasserloch und die Hippos aus dem nahegelegenen Pool, in dem das Wasser langsam schmutzig und knapp wird, bevorzugen ebenfalls das saubere Bohrlochwasser hier, wenn auch nicht zur Freude des Eigentümers. Den nächsten Abend verspielen wir Yazee/Kniffel mit Loreen, Carlo und Bert neben dem Wasserloch - und kein einziges Tier lässt sich blicken. Ob das der nächtliche Regen war, der einige Pfützen entstehen liess?



Auf der Fahrt nach Kasane, der nördlichsten Stadt Botswanas, durch die nicht nur Ziegen und Kühe, sondern auch Warzenschweine und andere Wildtiere ziehen, sehen wir ein Löwenpärchen, das für die nächste Generation sorgt und je näher wir dem Sambesi und den Feuchtgebieten kommen, desto tier- und vogelreicher wird die Gegend. Doch nun zieht es uns nach Süden zurück und auf der Fahrt auf dem ‘Elephant Highway’ treffen wir wirklich auf einige Wildtiere am Strassenrand- für uns kaum nachvollziehbar, dass hier mit 120 km/h gefahren wird, ohne dass ein Zaun oder eine Leitplanken für Schutz für Mensch und Tier sorgt. Kein Wunder, dass hier immer wieder Tiere, selbst Löwen, Wildhunde oder Elefanten, angefahren werden.



Nach einem kurzen Abstecher in den Nxai Nationalpark, wo die Zebra- und Gnuherden regelmässig hinwandern, dieses Jahr aber der Trockenheit wegen viel früher, beschliessen wir, in den Makgadikgadi Nationalpark, an den Boteti River zu fahren. Hier bleiben wir vier Nächte, zuerst im Camp innerhalb der Nationalparks, dann auf der gegenüberliegenden Uferseite, im ‘Boteti Farmstead’. Riesige Zebra und Gnuherden im leeren Flussbett des Boteti, die an die grosse Migration der Masai Mara erinnern, beeindrucken uns. Neben den grossen Herden bilden hier Elefanten, die am einen Abend zu hunderten am Fluss, am nächsten Tag aber komplett verschwunden und wie weggezaubert sind sowie ein Löwenrudel mit zwei Kleinen die Höhepunkte für uns. In der Farm sind wir glücklich, dass es beim Wasserloch eine gedeckte Terrasse hat, auf der wir am ersten ganzen Regentag unserer Reise sitzen und arbeiten können. Ob nun die Regenzeit mit Verspätung doch noch kommt?



SAMBESI, der nächste superspannende, wenn auch äusserst phantasievolle Afrikaroman von Tony Park ist jedenfalls bald fertig übersetzt, von Manfred korrigiert und bald erhältlich (unser Korrekturteam kommt an die Grenzen, falls du gern liest und Zeit (aber keinerlei Ansprüche und Erwartungen ausser Dankbarkeit) hast und gut darin bist, verbliebene fehlende Kommas und andere Fehler oder Stolperpassagen zu finden, darfst du dich gern melden und das e-book erstlesen).


Abschleppdienst

Die Strasse durch den Makgadikgadi Pan NP ist uns in Erinnerung – bei unserer Arbeit mit SAVE haben wir eine Pumpstation besuchen wollen und dabei ist eines der Parkfahrzeuge, das im extremen Tiefsand und mit unsinnigem Tempo vor uns fuhr, zu Bruch gegangen. Mit entsprechendem Respekt aber auch viel Vertrauen in Bushbabys Sandfähigkeiten nehmen wir die Route vom Gate nach Khumage unter die Räder, lassen nicht einmal Luft ab, denn nach den anfänglichen Befürchtungen haben wir viel Vertrauen in Bushbabys Sandfähigkeiten gewonnen. Alles klappt bestens, bis wir vor uns ein Fahrzeug sehen, das feststeckt. Die vierköpfige Familie war seit einiger Zeit am Buddeln und Holzunterlegen, wobei wir etwas unterstützten und das Abenteuer dokumentierten. Nachdem der erste Versuch, herauszufahren, scheitert befestigten wir das Abschleppseil an den Fahrzeugen und nun schaffte es Bushbaby, diesmal in Untersetzung und mit Differenzialsperre, das Auto aus den Spuren des extrem tiefen, weichen Sands zu befreien und in Sicherheit zu schleppen. Ehrlich gesagt war ich ziemlich stolz auf unser ‘Sandmonster’ und seinen Fahrer!



Flexible Planung bewährt sich

Wie immer planen wir spontan, was manchmal wunderbar, ab und zu aber auch ein bisschen anstrengend ist. Manfred wollte immer in die Central Kalalhari, von der wir während Bushbabys Bau jeweils gesagt haben, dass Bushbaby so sein müsse, dass wir einen Monat dort verbringen könnten. Wir haben fünf Nächte dafür eingeplant, beschliessen dann aber, nicht hinzufahren, da es einerseits für Tiere zu trocken war und andererseits nun geregnet hat, also die Pfannen und Strassen für unser Bushbaby herausfordernd sein könnten. Ein Satellitentelefon haben wir nicht dabei, also ist das zu risikoreich und entsprechend unserem Motto «Abenteuer ja, (unnötiges) Risiko nein», streichen wir dieses Wüstenabenteuer aus dem Programm und fahren direkt nach Südafrika zurück. Die Wetterprognose in der Gegend von Pretoria und Johannesburg sagt kalte Temperaturen voraus, so dass wir uns an der Grenze, direkt am Limpopo – wo auch regnerisches Wetter aber bei wärmeren Temperaturen vorausgesagt sind – für drei Tage ein Häuschen mieten und die Regentage in herrlicher Stille und Natur in diesem Vogelparadies mit eigenem Gewässer geniessen.



Siebzig Tage haben wir grösstenteils in zwei, drei oder Vier-Nachtetappen in Bushbaby übernachtet und zumeist selbst gekocht, das Trinkwasser in Kanistern und das Brauchwasser im Tank mitgeführt, Sommerkleider getragen und meistens geschwitzt. Nun fahren wir zu Genienes und Keiths Haus in Johannesburg, wo wir für knappe zwei Wochen Haus- und Hundesitting übernehmen. Wir haben einiges auf dem Programm, sei dies Bushbabys Unterhalt und Frühlingsputz, unsere Websites und sonstige Administration sowie vielleicht endlich einem Einblick in die Stadt und ihre Geschichte, die wir bisher gemieden haben, zu bekommen. Auf dem grossen Grundstück mit einigen zwei- und vierbeinigen Bewohnenden scheinen wir jedenfalls auch hier gut aufgehoben zu sein. Nach einem kurzen Abstecher nach Kapstadt, um unsere Visa zu verlängern, fliegen wir am 28.4. zurück in die Schweiz und starten am 22. Mai zusammen mit Gert das nächste Südafrika-Abenteuer.



Und ausserdem:

  • "70 Tage Botswana - die 70 besten Bilder" jetzt NEU auf Manfred's Website

  • Das ausführliche Tagebuch steckt hier: App PolarSteps, My Bushbaby

  • Das passende Buch: OKAVANGO von Tony Park, Übersetzung Maya von Dach, als Buch und e-book siehe hier.

  • Am Sambesi haben wir das Buch SAMBESI (das zwar am selben Fluss, aber nicht ganz hier, sondern in Mana Pools spielt), fertig übersetzt und Manfred war am Korrekturlesen). Bald erhältlich.

  • Veranstaltung in der Stadt Luzern, Kornschütte, 4.5. 11.00 Uhr, bei der ich zu Gast sein darf: Marktplatz 60+ «ABENTEUERLICH» Flyer hier.

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