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AutorenbildMaya von Dach

Uganda - Perle Afrikas



Drei Wochen, vom 8. bis 29. Januar 2024, unternehmen wir zu viert eine geführte Reise zu den schönsten und speziellsten Orten Ugandas. Diese hinterlassen tiefe Eindrücke bei uns und wecken bereits Vorfreude für den späteren und längeren Besuch mit Bushbaby. Innert dieser kurzen Zeit und mit einem äusserst dichten, interessanten und gutorchestrierten Programm erleben wir so viel, dass es nicht leicht fällt, unsere Eindrücke zusammenzufassen.



Lange Fahrten - Einblick ins Alltagsleben

Unsere Rundreise führt uns insbesondere durch den Westen des grünen und unglaublich fruchtbaren Landes und beginnt in Entebbe mit einer Schuhschnabeltour in die Sümpfe am Viktoriasee, einer Wanderung im botanischen Garten und dem Besuch der Schimpanseninsel. Auf guten Hauptstrassen und holprigen Nebenstrassen ist das Vorwärtskommen nicht immer schnell und wir verbringen sehr viel Zeit im Auto. Zu sehen und zu staunen gibt es dabei allerdings immer viel, seien es all die unterschiedlichen Verkehrsmittel und ihre vielfältige, oft überraschende Ladung, die bunten Märkte und Läden entlang der Strassen oder die Menschen bei ihren Tätigkeiten. In den kleinen Läden, die den Strassenrand säumen, kann man wohl alles kaufen, von aufgetürmtem, im Garten gezogenen Gemüse über Fisch und Fleisch, das am Haken baumelt, bis hin zu Bettgestellen, Matratzen oder Särgen. (Viele der Schnappschüsse sind aus dem Fahrzeug gemacht.)



Die Landschaft Ugandas ist von Hügeln, Bergen, Wasserläufen, Urwäldern und Seen geprägt. Dazwischen scheint jeder Zentimeter Erde bebaut und selbst in den steilsten Berghängen ist alles bewirtschaftet. Entsprechend reich sind die Lebensgrundlagen vorhanden: Neben Mais, Kartoffeln, Reis und Bananen werden Holz und Zuckerrohr im grossen Stil angebaut, sowie alle Arten von Gemüse gezogen, die von allen erdenklichen tropischen Früchten ergänzt werden. Dazwischen grasen überall Kühe und Ziegen, während Hühner auf den Plätzen vor den verputzten Backsteinhäusern aufpicken, was sie finden. Hier trocknen, auf Blachen ausgelegt, Erdnüsse, Kaffeebohnen und Maiskörner, die von Kindern und Frauen von den Kolben geklaubt werden.



Geschäftstüchtige, fleissige, gastfreundliche und fröhliche Menschen

Alle hier scheinen sehr geschäftig, die Strasse lebt. In Kanistern wird Wasser geholt, Waren zum Markt gebracht, geputzt und gespielt - mit einfachsten Spielen wie Veloreifen oder Holzspielsachen.

Hauptverkehrsmittel ist das Motorrad, auf dem auch jegliche Transporte vorgenommen werden, von Hühnern und Ziegen über meterlange oder -breite Waren bis zu fünfköpfigen Familien. Gefahren wird auf Ugandas Strassen nach dem Recht des Stärkeren: nachdem man geradewegs aufeinander zufährt, macht der Schwächere Platz.



Vögel, Affen und andere Tiere

Die Vogelwelt Ugandas birgt als Schatz für uns unzählige neue Vogelarten und wir stehen staunend vor den farbigen Federtieren. Unsere Rundreise führt zu den erlesensten Nationalparks des Landes, wo Sumpf, Urwald und Savanne vor der Produktivität der explodierenden Bevölkerung geschützt wurde. Der botanische Garten Entebbe, die Wälder von Bwindi, Kibale und Semuliki, die Schlucht von Kyambura, die Savannen des Queen Elisabeth und des Murchison Falls Nationalparks sowie der Mburo-, der Albert- und der Viktoriasee bezaubern uns genauso wie der Kazingakanal und natürlich die verschiedenen Abschnitte des jungen aber bereits mächtigen Viktoria-Nils, die uns nicht nur mit grossartiger Landschaft verwöhnen.



Obwohl die Vielfalt an Säugetieren durch die Wilderei während vergangener Jahrzehnte der blutigen Geschichte Ugandas sehr beschränkt scheint, sehen wir einige bekannte und bisher unbekannte Tier- und über 200 Vogelarten, also läuft Manfreds Kamera heiss.



Unvergesslich bleiben die die hart verdienten und entsprechend genossenen Begegnungen mit Gorillas und Schimpansen, die wir nach stundenlangen anstrengenden Urwald-Wanderungen mit bewaffneten Rangern erlebten - wobei wir die Schimpansen einmal trotz aller Anstrengung nicht erreichten. Wir verbrachten jeweils einige Zeit äusserst nahe bei unseren nahen Verwandten, sassen vielleicht in drei Metern Entfernung von den Gorillas, während einer der Schimpansen direkt bei meinem Hosenbein vorbeilief. Atemberaubende Momente! (Nicht wegen der Maske, die wir tragen mussten, um die Affen vor möglichen Krankheitserregern zu schützen, die sie gefährden könnten.)



Geführt und verwöhnt

Unseren sechsplätzigen Land Cruiser, der während den Pirschfahrten zum Safarifahrzeug mit Hebedach wird, fährt zuerst Emmanuel, der aber aufgrund von Unstimmigkeiten nach der Hälfte der Rundreise von Richard abgelöst wird. Dieser bringt uns mit seinen Ausführungen das Leben in Uganda näher und zeigt uns, dass heisse Quellen auch zum Kochen verwendet werden können.



Bei verschiedenen Exkursionen durchwandern wir auf der Suche nach speziellen Vögeln, den Affen oder Nashörnern mit lokalen Führern schlammige Wälder, Busch oder Savanne. Erholen können wir uns in unterschiedlichsten Lodges, die zum Teil selbst den Höhepunkt einer Etappe bilden, wie zum Beispiel Lemala mit seinen wunderschönen Häuschen, die auf einer Dschungel-Insel mitten in den Nilfällen liegen, oder einen besonderen Höhepunkt bieten, wie etwa das Nachtessen im Busch an der Steilküste des Albertsees, oder der Gorilla Leisure Lodge, die sich durch erstklassiges Essen und ebensolchen Service auszeichnet. Mehrmals geniessen wir herrlich entspannende Massagen.



Abwechslung und Vorfreude

Es ist toll, wieder einmal zu viert, mit Bea und Joe, unterwegs zu sein, zu geniessen, zu lachen und uns über Erwartungen und das Erlebte auszutauschen. Uganda begeistert uns mit der Abwechslung und Schönheit und wir sind gespannt, was es noch alles zu entdecken gibt. Danke, Joe und Bea für das Organisieren und die gute Gesellschaft!



Nun freuen wir uns wieder sehr auf Bushbaby, das "nicht mehr aus dem Koffer leben" und das Selbstgestalten von Routen und Tagesabläufen. Bushbaby hat unterdessen in Johannesburg von Lars und Martin einen umfassenden 40'000er Service erhalten wobei es geschmiert, gepflegt und aufgepäppelt wurde, so dass alles, auch die Klimaanlage, deren Zuleitung vom Gerüttel der Wellblechpisten ramponiert war, geflickt ist. Team Bushbaby ist für neue Abenteuer bereit.


  • Unser Programm und die Route findet man



  • Das Tagebuch auf der App Polarsteps/My Bushbaby

  • Weitere Fotos wie immer auf Manfreds Bilderseite www.manfredsuter.com (mit etwas Verzögerung)